Wien, mit seiner imperialen Architektur, charmanten Cafés und romantischen Gärten, ist eine der beliebtesten Städte für Hochzeiten in Europa. Doch eine Hochzeit in einer solch prachtvollen Stadt muss nicht zwangsläufig das Budget sprengen. Mit den richtigen Tipps und etwas Kreativität lässt sich auch in Wien eine unvergessliche Hochzeit feiern, ohne die Finanzen zu überstrapazieren. Hier sind einige wertvolle Tipps und Tricks, wie man in Wien eine günstige Hochzeit feiern kann.

Die Wahl der richtigen Location

Die Wahl der Location ist einer der größten Kostenfaktoren bei einer Hochzeit. Doch es gibt in Wien viele Orte, die eine wunderschöne Kulisse bieten, ohne hohe Mietkosten zu verursachen. Städtische Parks wie der Stadtpark oder der Augarten bieten beispielsweise eine malerische Umgebung für eine freie Trauung im Freien – und das kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr.

Auch weniger bekannte, aber dennoch charmante Veranstaltungsorte wie kleinere Weingüter am Stadtrand oder Gemeindesäle in Wiener Vororten können kostengünstige Alternativen zu teuren Hotels und Schlössern sein. Wer flexibel ist, kann zudem bei der Wahl des Hochzeitstermins sparen. In der Nebensaison (November bis März) oder an Wochentagen sind viele Locations deutlich günstiger zu buchen.

Sparen bei der Verpflegung

Das Catering kann schnell zu einem großen Kostenfaktor werden. Eine Möglichkeit, die Kosten zu senken, ist die Wahl eines Buffets statt eines mehrgängigen Menüs. Ein Buffet bietet nicht nur eine größere Auswahl für die Gäste, sondern ist oft auch preiswerter, da weniger Servicepersonal benötigt wird.

Ein weiterer Tipp ist, regionale und saisonale Produkte zu wählen. Diese sind nicht nur frischer und oft qualitativ hochwertiger, sondern auch günstiger, da sie nicht importiert werden müssen. Wer es ganz traditionell mag, kann auch ein Wiener Heurigenbuffet in Betracht ziehen – mit einfachen, aber schmackhaften Speisen wie Brettljause, kalten Platten und traditionellen Mehlspeisen.

Getränke sind ein weiterer großer Posten im Budget. Es lohnt sich, hier mit der Location oder dem Caterer über die Möglichkeit zu verhandeln, eigene Getränke mitzubringen, insbesondere Wein und Sekt. Viele Weinhändler bieten auch die Option, ungenutzte Flaschen nach der Feier zurückzugeben, was ebenfalls Kosten spart.

Do-it-yourself: Kreative Ideen für Deko und Papeterie

Eine Möglichkeit, bei der Dekoration zu sparen, ist es, selbst Hand anzulegen. DIY-Dekorationen sind nicht nur kostengünstig, sondern verleihen der Hochzeit auch eine persönliche Note. Blumenarrangements lassen sich mit etwas Geschick selbst zusammenstellen, und auch Kerzen, Lichterketten und einfache Stoffbahnen können für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen.

Auch bei der Papeterie lässt sich sparen: Selbst gestaltete Einladungskarten, Menükarten und Tischdeko können mit einfachen Mitteln wie Kraftpapier, Stempeln und Kalligrafie wunderschön aussehen und sind deutlich günstiger als professionell gedruckte Karten. Es gibt zahlreiche Vorlagen und Tutorials online, die als Inspiration dienen können.

Musikalische Begleitung: Lokale Talente und Playlists

Anstelle einer teuren Live-Band kann auch ein DJ oder sogar eine gut zusammengestellte Playlist eine tolle Atmosphäre schaffen. Eine Playlist mit den Lieblingssongs des Paares spart nicht nur Geld, sondern kann auch eine sehr persönliche Note einbringen. Für den besonderen Moment, wie den Eröffnungstanz, kann auch ein befreundeter Musiker oder ein talentiertes Familienmitglied angefragt werden.

Eine weitere Möglichkeit, bei der Musik zu sparen, ist die Buchung von Musikstudenten aus einer der renommierten Musikhochschulen in Wien. Viele von ihnen sind talentiert und bieten ihre Dienste zu einem Bruchteil der Kosten professioneller Musiker an.

Hochzeitskleid und Anzug: Secondhand und Verleih

Das Hochzeitskleid ist für viele Bräute ein Highlight, aber es muss nicht neu sein, um perfekt zu sein. Secondhand-Brautkleiderläden in Wien bieten eine große Auswahl an wunderschönen Kleidern zu einem Bruchteil des Neupreises. Auch der Verleih von Hochzeitskleidern und Anzügen wird immer beliebter und ist eine kostengünstige Alternative zum Neukauf.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Plattformen, auf denen gut erhaltene Kleider verkauft werden. Wer etwas Zeit investiert, kann hier wahre Schätze finden. Auch beim Anzug für den Bräutigam lohnt es sich, nach Verleihoptionen oder Secondhand-Angeboten Ausschau zu halten.

Hochzeitstorte und Süßigkeiten: Klein, aber fein

Anstelle einer großen, aufwändig dekorierten Hochzeitstorte kann auch eine kleinere Torte, ergänzt durch ein Buffet aus verschiedenen Desserts oder einer „Sweet Table“, eine kostengünstige und dennoch festliche Alternative sein. Lokale Konditoren oder sogar Hobbybäcker im Freundeskreis können oft individuelle Torten zu einem günstigeren Preis anbieten.

Auch bei der Wahl der Süßigkeiten und Snacks kann gespart werden. Selbstgemachte Kekse, Muffins oder traditionelle österreichische Mehlspeisen wie Apfelstrudel und Kaiserschmarrn kommen bei den Gästen gut an und schonen das Budget.

Fazit: Traumhochzeit in Wien auch mit kleinem Budget möglich

Eine Hochzeit in Wien muss nicht teuer sein, um unvergesslich zu werden. Mit den richtigen Tipps und ein wenig Kreativität lässt sich auch mit einem begrenzten Budget eine wunderschöne und stilvolle Feier gestalten. Wichtig ist es, Prioritäten zu setzen, auf die persönlichen Wünsche einzugehen und flexibel zu bleiben. Wien bietet eine Fülle an Möglichkeiten, um den schönsten Tag im Leben auch ohne großes Budget in vollen Zügen zu genießen.